Bald ist es soweit, mein Urlaub (die Herausforderung) beginnt und ich erstelle seit geraumer Zeit eine mehr als vernachlässigte Liste zum Koffer packen! Zwei große Taschen eines schwedischen Möbelhauses horten momentan alles was ich glaube unbedingt mitnehmen zu müssen und sicher ganz dringend brauche und das ist enorm viel!!! Klar gehöre ich zu den Menschen die immer einen Plan A haben, sogar noch Plan B man kann ja nie wissen.
Es sieht schon jetzt aus als wolle ich 7 Jahre durch die Wüste wandern, aber auch für diesen Fall wäre alles im Gepäck, inklusive Heizlüfter man unterschätzt die Kälte in der Nacht. Nein ich fahre nicht zum Eisbärenforschen, sondern in die Berge, da kann es aber auch ganz schön frostig werden im September. Natürlich gibt es in meinem dortigen Appartement eine Heizung, aber ob die meinen hohen Wärmewünschen standhält ist mal dahingestellt. Deshalb versuche ich an alles zu denken und darum werden die Taschen immer voller. Es gibt auch Leute die können in Null Komma Nix für drei Wochen Urlaub ihr Gepäck in einer viertel Stunde packen, meinen größten Respekt, aber keiner ist so ausgerüstet wie ich! Nein ich meine nicht die Typen die mit Plastiktüte (in der sich eine! Unterhose befindet, Badehose haben sie schon an) zum Ballermann fliegen!!
Alle paar Tage wirft mein Sohn einen Blick auf den immer größer werdenden Stapel des Reisegepäcks und zuckt nur mit den Schultern, nur einmal überkam es ihn und er fragte: „Willst du das alles mitnehmen?“ Ich musste ihm leider sagen, das dies bei Weitem noch nicht alles war was er da sah, es fehlte noch die Kleidung 😉 Fassungslosigkeit starrte mich aus seinem Gesicht an. „Du fährst nicht in die Wildnis, du kannst in diesem Ort alles kaufen“ konterte er. Ja er hatte Recht, im Urlaubsort gibt es alles zu kaufen, „aber ich komme doch am Sonntag an und was ist wenn am Montag die Welt untergeht?“ sagte ich. Dann bräuchte ich den Heizlüfter und die geschätzten 50 Unterhosen auch nicht mehr, gab er zu bedenken. „Und was ist wenn am Montag gestreikt wird und alles geschlossen ist?“ warf ich ein. Sohn rollte mit den Augen, das macht er immer wenn von mir kolossaler Unsinn kommt, drehte sich um und ging. Es kommen natürlich täglich weitere Notwendigkeiten dazu und so stehen mittlerweile 3 schwedische Monstertaschen in meinem Zimmer. Nachteil daran ist, ich komme nicht mehr an den Schrank und rutsche täglich alles von rechts nach links und zurück. Nein links können die Sachen nicht stehenbleiben, sonst komme ich nicht mehr in mein Bett und lande vielleicht morgens nach dem Aufwachen schlaftrunken und mit wenig Grazie auf den Taschen. Wird interessant wie ich das alles in und vor allem in wie viele Koffer verstauen kann, das aber in ein paar Tagen………….