Im letzten Beitrag beschrieb ich meine persönlichen Gedanken und Gefühle im Zusammenhang mit Reinkarnation. Ich las einige Berichte der Forschungsarbeiten von Ian Stevenson, die bei mir Gänsehaut erzeugten. Mit welchen nachgeprüften Genauigkeiten der Angaben, manche Kinder über Einzelheiten ihres früheren Lebens sprachen regt doch zu denken an.
Wie kann man aber erkennen ob man vielleicht schon einmal oder öfters gelebt hat? Gibt es Hinweise, die uns erahnen lassen das es die Reinkarnation doch gibt? Verschiedene Anhaltspunkte können darauf schließen lassen, schon einmal gelebt zu haben, hier habe ich einige zusammengefasst:
Schon als Kind hatte man immer das Gefühl nicht wirklich zu einer Gruppe zu gehören, ob Spielplatz, Schule oder auch im weiteren Leben. Man fühlte sich oftmals ein wenig als Außenseiter, war nie ein „Herdentier“, innerlich war man meistens seinem Alter voraus. Im Grund passt(e) man nie wirklich zu den Menschen seiner Altersgruppe.
Eine oder sogar mehrere (wie bei mir) bestimmte Epochen oder auch Sprache(n) ziehen einen unwiderstehlich an. Der Drang mehr über gewisse Zeitspannen zu erfahren und fast ein Zwang eine bestimmte Sprache zu erlernen.
Immer wiederkehrende Träume und Erinnerungen, in der man eine andere Person in einer anderen Zeit ist, die einem vollkommen Real erscheinen. Vielleicht ist es eine Botschaft unseres Unterbewusstseins, das Ereignisse noch verarbeitet werden müssen. Dabei ist aber nicht die Rede von krankhaft bedingten Alpträumen, das hat mit Reinkarnation nichts zu tun.
Tief in einem selbst immer das Gefühl als ob man Heimweh habe, egal wie lange man schon einem Ort lebt. Diese nicht zu erklärende Wahrnehmung unserer Sinne, nie richtig zu Hause zu sein, so als ob man dort nicht wirklich hingehöre. Manchmal erfährt man, an völlig fremden Orten die man bereist, plötzlich das Gefühl Zuhause angekommen zu sein. Oder vielleicht ist die Frage nach dem WO nicht richtig, sondern nach dem WANN, also in welcher Zeit war mein Zuhause in dem ich Erfüllung hatte.
Manchmal besteht ein sehr großes Unbehagen oder sogar Furcht, keine psychischen Erkrankungen wohlgemerkt, vor großen Menschenmassen oder lauten Geräuschen. Für Personen die an Reinkarnation glauben, ist es ein Zeichen, das man vom Trubel moderner Zeiten überfordert ist, da man in einer längst vergangenen ruhigeren Zeit lebte.
Das waren nur ein paar Beispiele, die eventuelle Hinweise sein können, aber natürlich bietet sich auch die Möglichkeit einer Rückführung durch Hypnose an. Vielleicht erfährt man dadurch ob man mit seiner Vermutung der eigenen Reinkarnation richtig liegt. Für mich persönlich ist es keine Option, da mir unter Umständen Ereignisse in mein Bewusstsein gerufen werden können, die mich mehr belasten würden als die Frage ob Reinkarnation oder ob nicht. Interessant wäre es aber sicher auf jeden Fall!
Persönliches Fazit ist, Reinkarnation bleibt eine Glaubensfrage aber mit einer nicht unerheblichen Menge an erforschten Indizien! Auch wenn man schon einmal gelebt hat, sollte man sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren und aus diesem Leben mit aller Kraft das Beste machen, ohne verbissen an der Vergangenheit festzuhalten 🙂
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